Begegnungswerkstatt Deutschland
Über den Tellerrand e.V.
Zentraler Teil des Projektes sind die sogenannten "Begegnungslabore". In den vier Begegnungslaboren tauscht sich jeweils eine Gruppe von Ehrenamtlichen mit verschiedensten Hintergründen und Perspektiven, mit und ohne Fluchterfahrung, in zwölf digitalen Sitzungen via Videokonferenz zu den Themen Migration, Integration und Gesellschaftlicher Zusammenhalt aus. Die Teilnehmenden sind dabei eingeladen, die Sitzungen aktiv mitzugestalten, das digitale Miteinander zu erproben und sich intensiv mit vielfältigen Perspektiven beispielsweise auf Identität, Heimat und Privilegien zu beschäftigen. Der eigene Horizont wird erweitert und die Teilnehmenden schauen dabei wortwörtlich Über den Tellerrand hinaus. Die enge Zusammenarbeit in Kleingruppen im Rahmen von digitalen "Break-Out-Sessions" und das gemeinsame Erstellen von digitalen Mindmaps und Präsentationen gehört dabei ebenso dazu, wie klassische Über den Tellerrand Begegnungsformate, die auf den digitalen Raum angepasst wurden. Beispiele dafür sind unter anderem der digitale Glücksspaziergang oder auch das Online Dinner, bei dem die Teilnehmenden vorab die Rezepte zugeschickt bekommen und in einer lockeren Atmosphäre Gesprächsimpulse für ein niedrigschwelliges Kennenlernen bekommen. Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich gemeinsam Ideen für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu überlegen und Methoden zu entwickeln, um eine vielfältige Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Während der Projektlaufzeit haben wir in acht Begegnungslaboren rund 100 Sitzungen mit insgesamt 98 Teilnehmenden durchgeführt und ausgewertet.
Die gesammelten Erfahrungen und das Wissen wurde im Anschluss an die Begegnungslabore allen Menschen frei als Broschüre zum Download über die Webseite zur Verfügung gestellt. Das Projektteam hat dafür ein "Methodenkochbuch" entwickelt, in dem sich auf 80 Seiten "Rezeptideen" für gelungene Begegnungen in interkulturellen Gruppen im digitalen Raum finden.