Gute Wissenschaftliche Praxis (GWP) ist ein Schlagwort, das ausgehend von Plagiatsaffären auch in den allgemeinen Diskurs Einzug gehalten hat. Grundlage jeder Forschung sind Forschungsdaten, durch deren Auswertung neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden können. Ein sorgsamer Umgang mit diesen Daten ist Bedingung für verantwortungsvolle Forschung und damit zentraler Bestandteil der GWP.

Durch die Digitalisierung entstehen im Umgang mit Forschungsdaten neue Herausforderungen und Möglichkeiten, die in diesem praxisnahen Vortrag – getreu dem Titel „Durchblick im Datendschungel“ – dargestellt werden. Die Veranstaltung richtet sich bevorzugt an Promovierende an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW), ist jedoch für alle offen, die sich für den Umgang mit Forschungsdaten im digitalen Zeitalter interessieren.

Thematisch wird beleuchtet, was Forschungsdaten sind, welchen Lebenszyklus sie durchlaufen und wie sie sich zwischen verschiedenen Fachdisziplinen unterscheiden. Es werden die zentralen Prinzipien der GWP dargestellt und erläutert, wie Forschungsdatenmanagement (FDM) zu ihrer Einhaltung beiträgt. Für Promovierende und Interessierte wird auf die Anforderungen von Hochschulen sowie Promotionszentren hinsichtlich des FDM eingegangen und es werden praktische Empfehlungen bezüglich technischer Umsetzung durch Metadaten und Dateiformate gegeben sowie Tools und Angebote vorgestellt. Zusätzlich angesprochen werden Datenmanagementpläne (DMP) sowie Fragen zu Datenschutz als auch Ethik im Umgang mit Forschungsdaten.

Die Referenten, Dr. Susanne Kühner, Prof. Dr. Stefan Schmunk, Dr. Stefan Büdenbender, Jacob Benz, Tim Bender und Katharina Emig, arbeiten in unterschiedlichen Kontexten an der Hochschule Darmstadt im Bereich des Forschungsdatenmanagements bzw. der Graduiertenschule.