Mit aula und der dazugehörigen Online-Plattform und App können sich Jugendliche in ihrer Schule, ihrem Verein oder ihrem Jugendclub mit selbstständig entwickelten Ideen beteiligen. Das Projekt wurde 2014 geboren und lebt seitdem davon, jungen Menschen zu ermöglichen, ihr direktes Umfeld mitzugestalten. Nach einer Einführungsphase, in die die Jugendlichen maßgeblich einbezogen werden, wird das digitale Beteiligungstool eingeführt. In der App oder auf der Online-Plattform kann jede:r im Rahmen eines vorher vereinbarten Beteiligungsvertrags Ideen veröffentlichen, die Ideen anderer unterstützen und diskutieren sowie letztlich über Ideen abstimmen. Beispiele dafür sind die Gestaltung des Pausenhofs, Ausflugsideen, Änderungen des Mensaplans usw. Begleitet wird das digitale Tool durch analoges Reflektieren, Bewerben und Planen von Ideen. Wer gute Ideen ausarbeitet und umsetzt, kann das eigene Umfeld verändern - diese Erfahrung ist maßgeblich für das Verständnis der Selbstwirksamkeit.

aula möchte damit dem Gefühl der erlernten Hilflosigkeit („Die da oben machen doch eh was sie wollen“) ein konkretes Instrument entgegensetzen, das bei der Entwicklung von Ideen unterstützt. Aus „wilden Ideen“ werden kollaborativ entwickelte, ausführliche Projektpläne, über die letztendlich abgestimmt wird. Hier verbinden sich Demokratiepraxis, Selbstwirksamkeitserfahrungen, Medienkompetenz und die 4K (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken).

Die Software sowie alle Materialien stehen als offene Bildungsressourcen kostenlos zur Verfügung.