Die Sprache lernen, gemeinsam neue Erfahrungen machen, voneinander lernen und Gemeinschaft erleben; das bieten wir besonders vulnerablen Menschen, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen oder bedroht sind, durch unser flexibles, digitales und geschütztes Angebot. Zu unseren Ratsuchenden zählen Personen, die in der Prostitution tätig sind, Betroffene von Menschenhandel oder weiblicher Genitalbeschneidung / Genitalverstümmelung. Wir bieten eine niederschwellige digitale Streetwork sowie Mail- und Chatberatung und digitale Kursangebote. Durch das digitale Angebote erhalten auch die Menschen einen Zugang zu gemeinschaftsstärkenden Angeboten , die häufig marginalisiert und Stigmatisierungserfahrungen in der Gesellschaft erlebt haben und Förder- / Bildungsangebote nur eingeschränkt / bedingt wahrnehmen können. Wir bieten kleine Sprachgruppen, die an der Lebenswelt unserer Ratsuchenden orientiert sind sowie Tandempatenschaften, die zu unterschiedlichen Zeiten digital möglich sind, z.B. in den frühen Abendstunden, oder digitale Yogaeinheiten, um Resilienz und physisches / psychisches Wohlempfinden zu steigern.
Wir nutzen verschiedene Messenger und Videokonferenzlösungen, an die wir Ratsuchende und Tandempartner:innen gemeinsam heranführen und mit denen sie sich unabhängig von Öffnungszeiten zum Deutschkurs verabreden können. Das Angebot ist an die Lebenswelt unserer Ratsuchenden angepasst, die Teilnahme ist unabhängig von Ortskenntnissen, mitunter beschwerlichen Anfahrtswegen oder aufwendiger Terminsuche, so dass mehr Personen die Möglichkeit zur Teilhabe haben und weniger Hemmnisse bestehen ein solches Angebot anzunehmen. Da Termine aufgrund der hohen Flexibilität und dem niederschwelligen Zugang leichter eingehalten werden können, erfreut sich das Angebot größerer Kontinuität und Langlebigkeit. Diese Faktoren führen schließlich zu einer langlebigen Tandempatenschaft, Verlässlichkeit und Stabilität sowie starkem Zusammenhalt.