„Armutsbetroffene werden massiv in ihrer digitalen Teilhabe eingeschränkt, weil es ihnen am Internetzugang, aber auch an technischen Geräten fehlt“, sagt Greta Schabram, Co-Autorin der Studie und Referentin für Sozialforschung und Statistik beim Paritätischen Wohlfahrtsverband.

„Digital für alle“ konzentriert sich darauf, die Schere zwischen denjenigen, die leicht auf digitale Bildung und Möglichkeiten zugreifen können, und denen, die aus finanziellen Gründen ausgeschlossen sind, zu schließen. Unser Ziel ist es, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der niemand aufgrund seiner finanziellen Lage von den Vorteilen der Technologie ausgeschlossen wird. Durch die Partnerschaft mit der Computerschule Lübeck, einem regionalen Bildungsträger für IT und Medien, bieten wir nicht nur wiederaufbereitete Geräte für gemeinnützige Vereine an, die diese armutsbetroffenen Menschen zur Verfügung stellen können. Langzeitarbeitslose Bürger:innen erlernen gleichzeitig auch die Gerätereparatur, wodurch ihre Beschäftigungsfähigkeit und Jobaussichten gesteigert werden. Den Nutzer:innen der wiederaufgearbeiteten digitalen Geräte soll zudem ein erster Zugang zum Umgang mit digitalen Geräten ermöglicht und aufgezeigt werden. D.h. sie bekommen nicht nur Geräte ausgehändigt, sondern werden auf Anlaufstellen für digitale Teilhabe (die es so gut wie in allen Stadtteilen gibt) aufmerksam gemacht, wo sie sich in ihrer Umgebung und niedrigschwellig digitale Kompetenzen aneignen können. Projektziel: Das sozialökologische Projekt "Digital für alle" setzt sich das ambitionierte Ziel, Menschen, die sich in prekären finanziellen Verhältnissen befinden, den Zugang zu digitaler Bildung und Teilhabe zu erleichtern.