Frei nach dem Motto „Peer-Counseling“ beraten sich hier, im Treffpunkt für die 2. Lebenshälfte "A.R.A." der Stadt Hameln Senior*innen zu Fragen rund um die digitale Welt untereinander. Der tolle Gruppenzusammenhalt führt zu persönlichen Erfolgen, berichtet Heiner De Jong (Teil der Gruppenleitung): „Eine Dame Jahrgang 1935 wurde mutig und legte sich ein nagelneues Notebook zu. Dann kamen auch Leute, die Fragen zum Handy hatten. Das wurde auf den Tisch gelegt und es fand sich immer jemand, der das spezielle Problem lösen konnte. Zum Schluss waren es die unterschiedlichsten Geräte mit den unterschiedlichsten Betriebssystemen, die auf Lösungen warteten.“

Die Chancen der Digitalen Teilhabe wurde insbesondere in den schweren, von der Pandemie geprägten Zeiten, nochmal verdeutlicht. Sinnvoll eingesetzt kann es zu mehr digitaler Teilhabe, Vernetzung, Kommunikation, Austausch, Bildung und Selbstbestimmtheit beitragen. All das hat enorme Auswirkungen darauf wie und ob Einsamkeit entsteht. Das Internet mit ihren Vorzügen kann Einsamkeit also nicht nur vorbeugen, sie kann auch Einsamkeit bekämpfen.
Dazu Hans Tadge (Teil der Gruppenleitung): „Man kann abschließend sagen, unser kostenloses Angebot für Senioren zum Erlernen der modernen Kommunikation hat sich bewährt. Es sind die Angehörigen, die immer ein wenig ungeduldig mit den Eltern oder Großeltern umgehen. Da wird oft gesagt: „Das Gerät ist gut genug für euch/dich“ und „Du lernst das sowieso nicht mehr.“ Bei uns gab es aber von beiden Seiten keine Berührungsängste und es ist keiner ohne Hilfe nach Hause gegangen.“
Ausblick: Es werden aktuell 2 Tablets zum Lernen angeschafft, um noch besser unterstützen zu können. Niemand ist jemals zu alt.