Gemeinschaftsprojekt in der herzlich digitalen Stadt Kaiserslautern
Wo finde ich denn den Käsekuchen in dem Gerät? Dies ist nur eine von vielen gestellten Fragen, die eine 85-jährige Workshop-Teilnehmerin uns stellte. Aber fangen wir von vorne an: Das im November 2020 gestartete Projekt „Digitale Hilfe“, bietet älteren Mitbürgern in Kaiserslautern eine Anlaufstelle für ihre digitalen Fragen, rund um PC, Tablet und Smartphone. Im Rahmen des Projekts werden sowohl Einzeltermine als auch Workshops von Ehrenamtlichen angeboten, um Seniorinnen und Senioren mit viel Geduld, Verständnis und Freude an der Sache an digitale Endgeräte heranzuführen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein eigenes Gerät vorhanden ist oder nicht. Bei der Digitalen Hilfe handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von drei Stadtteilbüros, der Gemeindeschwester plus, der herzlich digitalen Stadt, dem Seniorenbeirat und der Zivilbevölkerung in Kaiserslautern. Bislang wurden fünf Workshops in den unterschiedlichen Stadtteilbüros abgehalten, die alle sehr gut besucht waren und zugleich das Gemeinschaftsgefühl stärkten. Außerdem wurden mehr als zwei Dutzend Einzeltermine mit den Ehrenamtlichen vereinbart. Das Alter der Teilnehmenden liegt zwischen 75 und 89 Jahren. Unser Ansatz ist es, die Inhalte und Erläuterungen absolut niedrigschwellig und alltagsbezogen zu gestalten. Besonders wichtig ist für uns, dass wir individuell auf Bedürfnisse, Wünsche aber auch Befürchtungen der Menschen eingehen und ihnen dabei immer verständnisvoll gegenübertreten. Ganz nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“. Mit dem Projekt möchten wir den Menschen innerhalb der digitalen Welt Optionen der Teilhabe anbieten, um weiterhin selbstständig und selbstbestimmt leben zu können. So kommt es nicht allzu selten vor, dass man sich auch über alltägliche Themen unterhält.