Journalismus macht Schule
viele ehrenamtlich agierende Journalist:innen und Pädagog:innen
Digitale Demokratie
Die Grenze zwischen Mediennutzung und Medienproduktion verschwimmen zunehmend. Wer eine Meldung liked, kommentiert oder weiterleitet, wer einen Tweet oder Blog ins Netz stellt, produziert Nachrichten. Deshalb gehören journalistische Grundfertigkeiten – Recherche, Quellenanalyse und kritisches Denken – zur Allgemeinbildung, die Schule vermitteln muss. Für die meisten Lehrkräfte ist das jedoch eine neue Aufgabe. Weder kennen die meisten die Plattformen, auf denen sich ihre Schüler:innen informieren, noch sind sie enger mit dem Journalismus vertraut. Journalismus macht Schule (JmS) ist die bundesweite Initiative zur Förderung der Nachrichtenkompetenz an Schulen. Unser Ziel ist es, Schüler:innen zu befähigen, sich möglichst umfassend, ausgewogen und faktenbasiert über das Zeitgeschehen zu informieren. Dafür vermitteln wir kostenfreie Schulbesuche von Journalist:innen, die mit den Schüler:innen ins Gespräch gehen - in einen Dialog auf Augenhöhe treten und dabei auch noch praktische Kenntnisse weitergeben.
Inwiefern schafft euer Projekt eine Verbindung zwischen digitalen Technologien und Demokratieförderung?
Unser Projekt verbindet digitale Technologien und Demokratieförderung, indem wir junge Menschen darin stärken, digitale Informationsräume kompetent und kritisch zu nutzen. Da sich die Mehrheit der Jugendlichen über soziale Medien informiert und dort algorithmisch gesteuerten Inhalten ausgesetzt ist, vermitteln wir journalistische Grundfertigkeiten wie Recherche, Quellenprüfung und Faktenanalyse. Durch Unterrichtsbesuche – auch digital – sowie Materialien und Fortbildungen befähigen wir Schüler:innen, Desinformation zu erkennen, digitale Medien reflektiert zu nutzen und selbst verantwortungsvoll Inhalte zu produzieren. So fördern wir eine informierte, widerstandsfähige und aktive demokratische Teilhabe in einer digital geprägten Öffentlichkeit.
