Hasskommentare auf YouTube, Mobbing bei Instagram oder Stress durch WhatsApp: Die sozialen Medien bringen neben ihren positiven Faktoren auch eine Vielzahl negativer Phänomene mit sich, die insbesondere bei jungen Menschen ein großes Schutz- und Aufklärungsbedürfnis hervorrufen.

Genau hier setzt die Arbeit von JUUUPORT an. Auf der bundesweiten Online-Beratungsplattform JUUUPORT.de beraten Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland, die sogenannten JUUUPORT-Scouts, Gleichaltrige bei Fragen und Problemen rund um das Thema Internet. Die Beratung erfolgt via Kontaktformular oder Messenger (WhatsApp) und ist für die Ratsuchenden kostenlos. Dank des Peer-Education-Ansatzes („von jungen Menschen für junge Menschen“) erfolgt die Beratung auf Augenhöhe und ohne erhobenen Zeigefinger. Dies ist besonders wichtig, da Themen wie Cybermobbing, Internetsucht oder Sexting oft schambehaftet sind und bei Erwachsenen Unverständnis stoßen können. Jugendliche hingegen kennen die Probleme ihrer Peer-Group, haben oft selbst Erfahrungen mit negativen Online-Phänomenen gemacht und verfügen nicht selten über bessere technische Kompetenzen als Erwachsene. Zudem finden die Betroffenen dort Hilfe, wo die Probleme auftreten: online. Sich hier Unterstützung zu holen, entspricht der Lebensrealität der Heranwachsenden und kostet weniger Überwindung als beispielsweise im direkten Face-to-Face-Kontakt.

Neben der Beratung bieten die JUUUPORT-Scouts auch Online-Seminare für Schulen, Jugendclubs und Vereine an, um ihre Peer-Group für problematische Inhalte zu sensibilisieren und Handlungstipps für einen selbstbewussten, reflektierten und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Die Online-Seminare u.a. zu Themen wie „Hass im Netz“, „WhatsApp-Stress“ oder „Privatsphäre“ befähigen die Jugendlichen dazu, in digitalen Krisensituationen angemessen zu reagieren (Empowerment) und sich für ein faires digitales Miteinander einzusetzen (digitale Zivilcourage).