Digitale Bildungsangebote erreichen oft nur Menschen, die ohnehin schon Wert auf Bildung legen und sich solche Angebote leisten können. Aber was ist mit Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Familien? Oft sieht es so aus, als wäre der Lebensweg schon in die Wiege gelegt.
Damit wollen wir uns nicht abfinden. Mit der Mobilen Codingwerkstatt bringt die Codingschule junior digitale Kompetenz zu Kindern und Jugendlichen, die solche Angebote selten erreichen. Wie zum Beispiel in die Luchsweg Initiative in Bochum Langendreer.
Hier treffen sich täglich Kinder aus unterschiedlichen Familien, machen gemeinsam Hausaufgaben, spielen, bauen Gemüse an und bereiten gesunde Mahlzeiten zu. Seit November gibt es in der LuIn auch eine Codingwerkstatt.
Saqib von der Codingschule junior kommt jeden Freitag und zeigt den Kindern, wie man mit der blockbasierten Programmiersprache Scratch kleine Programme schreibt. Zera findet das Programmieren spannend. Sie hat – mit der Blocksprache Scratch – eine Fledermaus animiert und dirigiert sie über den Bildschirm, um einen Ball zu fangen. Das Highlight der Mobilen Codingwerkstatt sind aber die Baukastensets, mit denen die Kinder kleine Roboter und Maschinen bauen und programmieren. Moritz hat seinen Bausatz so programmiert, dass der Motor bei Knopfdruck rotiert. Eduardo interessiert sich für den Lichtsensor und programmiert damit Muster und ein Gesicht. Die Kinder können experimentieren, werden kreativ und verwirklichen ihre eigenen Ideen. Sie erleben sich als selbstwirksam und erkennen, dass die digitale Welt gestaltet ist, dass sie selbst diese gestalten können.
Das Equipment zum Projekt wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt finanziert.