Menschen mit Behinderungen sind bislang im digitalen Raum kaum sichtbar, in den meisten Fällen finden sie Präsenz durch teils überspitzte Fremddarstellungen. Oftmals werden in Film und Fernsehen Charaktere mit Behinderung von Personen ohne Behinderung dargestellt. Die Website der Digitalen Teilhabe wirkt dieser Fremdbestimmung entgegen, indem die Menschen sich selbst und ihre Geschichten selbstbestimmt präsentieren. Dies unterstützt ebenso den Abbau von Vorurteilen und daraus entstehenden Barrieren, sowohl im digitalen als auch im gesamten sozialen Raum.

Die Menschen übernehmen, teilweise erstmalig, Redaktionsaufgaben, schreiben die Texte und bringen selbst erstellte Fotos mit ein. Die Mitarbeitenden der Digitalen Teilhabe unterstützen sie dabei und legen großen Wert darauf, den Menschen freie Gestaltungsmöglichkeiten zu geben. Diese Form der Sichtbarkeit und vor allem der Selbstdarstellung von Menschen mit Behinderung im Internet ist enorm wichtig, da es ihnen die Chance bietet, sich mit anderen zu vernetzen und am digitalen Leben teilzuhaben und eben auch teilzugeben. Das Empfinden von Selbstwirksamkeit wird gestärkt, was wiederum unter anderem soziale Kompetenzen positiv beeinflusst.

Darüber hinaus stellt das Projekt „Digitale Teilhabe“ mit der wöchentlichen „Technik-Hilfe“ sicher, dass Menschen mit Behinderung Handlungssicherheit und Medienkompetenz im Umgang mit Geräten erfahren. So werden Zugangsbarrieren zum digitalen Raum abgebaut.