Digitale Technologien haben Einzug in alle Lebensbereiche gehalten. Deshalb ist digitale Teilhabe entscheidend für soziale Teilhabe. Unser Ziel ist, dass alle Interessierten gleichberechtigt und ihren Wünschen entsprechend Digitale Angebote nutzen können. In 15 Kommunen in Bayern entstanden im Rahmen des Projekts zusammen digital kostenlose Beratungstheken zur digitalen Welt. Junge Ehrenamtliche unter 27 Jahren stehen dort regelmäßig Bürger:innen bei Fragen rund um Internet und Smartphone zur Seite. Jede:r ist willkommen, Anmeldungen sind nicht erforderlich und die Beratungen erfolgen in Einzelgesprächen. Die beratenden Jugendlichen werden dabei vorher von medienpädagogischen Referenten geschult. Junge Menschen lernen so Schwierigkeiten der Senior:innen im Umgang mit Medien kennen, nutzen die Möglichkeit sich sozial zu engagieren und erleben dadurch ein hohes Maß an Wertschätzung und Selbstwirksamkeit. Die große Zufriedenheit und ausgesprochen hohe Dankbarkeit der älteren Generation bei der Hilfestellung, stärkt sie in ihrem Auftreten.
Das Konzept der Eins-zu-eins Beratung nimmt vielen Bürger:innen die Angst sich in digitale Welt zu wagen. Effekte wie z.B. "So einfach geht das?!", sorgen für glückliche Momente während der Beratungszeiten. Die älteren Menschen freut, dass die Beratungen vorwurfsfrei verlaufen und nicht wie in der Familie oft genervt auf Nachfragen reagiert wird. Durch den sehr respektvollen Umgang miteinander und den guten Austausch zwischen den Generationen profitieren sowohl die Beratenden als auch die Beratenen von zusammen digital. „Ich habe noch kein Projekt in der Jugendarbeit erlebt, bei dem das Zusammenspiel von Senioren und Jugendlichen so gut funktioniert hat“, heißt es z.B. von einem Koordinator einer der zusammen digital-Kommunen. 2024 werden Theken in 15 weiteren Kommunen folgen.