
Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist regelmäßig Teil des Digitaltag-Fördernetzwerks und engagiert sich vielfältig für Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft. So wurde u.a. der Preis für digitales Miteinander 2024 und der Publikumspreis 2023 von der Deutschen Telekom gefördert, um digitales Ehrenamt und Engagement zu würdigen.
Als Anbieter von digitaler Infrastruktur stellt die Deutsche Telekom ihr Handeln entschieden unter das Prinzip digitaler Verantwortung. Die Deutsche Telekom glaubt daran, dass alle Menschen von den vielen Vorteilen der Digitalisierung profitieren sollen.
Das Engagement für digitale Teilhabe der deutschen Telekom baut auf drei zentralen Elementen auf:
Zuerst ist es wichtig, dass alle Menschen Zugang zur digitalen Welt haben. Die Deutsche Telekom investiert jedes Jahr Milliarden in den Netzausbau. 2022 waren es konzernweit etwa 21 Milliarden Euro. Zugang bedeutet aber auch, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Alter oder ihren Fähigkeiten, in der Lage sein müssen, digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei nutzen zu können. Dabei ist es der Anspruch der Deutschen Telekom, dass alle Produkte und Dienste mit der Zeit barrierefrei genutzt werden können. Schon seit 2003 bietet die Telekom beispielsweise ihren gehörlosen und schwerhörigen Kundinnen und Kunden in Deutschland eine Hotline an, über die sie durch einen videobasierten Live-Chat mit Beraterinnen und Beratern in Gebärdensprache kommunizieren können.
Das zweite Element setzt voraus, dass sich alle Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt leisten können. Die Telekom bietet spezielle Tarife für Personengruppen mit besonderen Bedürfnissen oder für soziale Organisationen wie die Feuerwehr an, und stellt kostenfreies Internet für Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Museen.
Wenn Menschen an der digitalen Welt teilnehmen können, ist es auch unerlässlich, dass sie in der Lage sind, im digitalen Raum sicher, selbstbestimmt und fair zu handeln. Digitalkompetenzen sind fester Bestandteil von digitaler Teilhabe. Die Deutsche Telekom setzt sich mit zahlreichen internationalen Initiativen für die Förderung von digitalen Kompetenzen ein, vermittelt technisches Wissen sowohl als auch Demokratiekompetenz.
Einige Beispiele:
- Die Initiative Gegen Hass im Netz richtet sich gegen Hass, Hetze und Desinformation und die Spaltung der Gesellschaft. Mit ihren Kampagnen und der Zusammenarbeit mit Partnern kämpft die Deutsche Telekom für ein Netz, das frei von Hass ist und in dem sich alle mit Respekt begegnen.
- Mit der Initiative Teachtoday setzt sich die Deutsche Telekom für die Förderung der sicheren und kompetenten Mediennutzung ein und unterstützt Kinder & Jugendliche, Eltern & Großeltern sowie pädagogische Fachkräfte mit praxis- und alltagsnahen Tipps und Materialien aus der Teachtoday Toolbox.
- Mit der Initiative DIGITAL@School will die Deutsche Telekom alle Kinder auf ihrem Weg zu mündigen, aktiven und selbstbestimmten Gestaltenden unseres digitalen Zeitalters unterstützen. Mit rund 500 Mitarbeitenden übernimmt die Initiative aktiv gesellschaftliche Verantwortung und engagiert sich ehrenamtlich in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen unter anderem mit zielgruppengerechten Programmierkursen.
Die Deutsche Telekom beim Digitaltag 2024
Auch 2024 hat sich die Deutsche Telekom mit vielfältigen Aktionen am Digitaltag beteiligt. Weitere Informationen dazu findet ihr hier: Bitkom Digitaltag 2024: Jubiläum mit tollen Telekom-Beiträgen | Deutsche Telekom
Austausch im Digitaltag-Livestream
Im Livestream am 07. Juni 2024 wurde zu Melanie Kubin-Hardewig, VicePresident Group Corporate Responsibility bei der Deutschen Telekom, geschaltet. Sie diskutierte mit Florian Rampelt, Programmleiter Digitale Bildung & Future Skills, Stifterverband; Leiter der Geschäftsstelle, KI-Campus und Caroline Lindekamp, Leiterin CORRECTIV.Faktenforum, CORRECTIV, das Thema „Wahlen und Wahrheit: Chancen und Herausforderungen von KI für die Demokratie“.
Interview mit Michael Hagspihl
Michael Hagsphil ist Senior Vice President Global Strategic Projects and Marketing Partnerships der Deutschen Telekom AG und hat uns einige Fragen rund um digitale Teilhabe beantwortet.
Bitte ergänzen Sie den folgenden Satz: »Digitale Teilhabe bedeutet für mich…«
»…gesellschaftliche Teilhabe! Immer mehr Lebensbereiche werden digital gesteuert, der digitale Raum ist längst zur Lebensrealität geworden. Digitale Teilhabe eröffnet Menschen die Möglichkeit, unabhängig von ihrer Herkunft, ihres Alters oder Geschlechts, an der Infrastruktur und den Angeboten im Internet zu Bildung, Vernetzung, Arbeit und Kultur partizipieren zu können und dadurch sowohl berufliche wie private Chancen umsetzen zu können. Wer nicht partizipieren kann, ist von immer mehr Prozessen ausgeschlossen oder muss sich entsprechende Unterstützung organisieren. Das birgt nicht nur für den Einzelnen die Gefahr neuer Gerechtigkeitslücken, sondern auch weitere Nachteile für oft ohnehin schon benachteiligte Gruppen. Entscheidungen gegen digitale Teilhabe wie Digital Detox sollen bewusst und nicht auf der Basis unrealistischer Befürchtungen oder mangelnder Kenntnisse getroffen werden können. Digitale Teilhabe beschreibt hiermit sowohl den materiellen Aspekt als auch den gesellschaftlichen, der einerseits Vielfalt, Toleranz und Freude an zwischen-menschlicher Interaktion beschreibt, andererseits die Leichtigkeit und Souveränität im Umgang mit dem Netz ausdrückt.«
Wie setzt sich die Deutsche Telekom dafür ein, digitale Teilhabe zu fördern?
»In einer chancengerechten, digitalen Gesellschaft hat jeder Zugang zu notwendiger Technologie und den Angeboten, die seinen monetären Möglichkeiten entsprechen. Digitale Teilhabe braucht jedoch genauso die Befähigung und Bereitschaft zu Partizipation und verantwortlichem Handeln im Netz.
Für uns hat digitale Teilhabe also drei Dimensionen.
- Access: Also der Zugang zur Digitalen Welt.
- Affordability: Die Bezahlbarkeit von Produkten und Dienstleistungen.
- Und Ability: Also die Motivation und die Fertigkeiten, um sich souverän und nach demokratischen Spielregeln im Netz zu bewegen.
Access ist unser Kerngeschäft und wir investieren jedes Jahr einen Milliardenbetrag, um jedem den Zugang zu ermöglichen – egal ob er im ICE oder im Auto unterwegs ist oder ob er in den entlegensten Winkeln wohnt. Aber Access geht darüber hinaus. Es bedeutet für uns auch, dass wir Produkte und Services entwickeln und anbieten, die es auch Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglichen an der Digitalisierung teilhaben zu können.
Die Bezahlbarkeit unserer Produkte und Dienstleistungen stellen wir zum einen durch eine Vielzahl verschiedener Tarife sicher. Wir bieten aber auch Spezialtarife an: für Menschen mit geringem Einkommen, Menschen mit Behinderung, aber auch Menschen, die sich noch in Ausbildung oder Studium befinden. Außerdem bieten wir einen kostenfreien oder deutlich reduzierten Tarif für Schulen an, damit der Umgang mit digitalen Medien schon dort geübt werden kann.
Um Medienkompetenz zu vermitteln haben wir eine Vielzahl an kostenfreien Angeboten. Unter „Medien. Aber sicher!“ bündeln wir unsere Angebote für alle Zielgruppen. Teachtoday ist unsere Plattform für Eltern und Pädagog*innen. Hier finden sich ganze Unterrichtsreihen, Projekt-Tage und eine Toolbox mit über 100 Formaten, die direkt im Unterricht integriert werden können. Auch das Kindermagazin SCROLLER findet sich dort. Die #DABEI-Geschichten richten sich an Multiplikator*innen, die selbst Workshops zu digitalen Themen anbieten möchten. Neben Grundlegenden Themen wie „Coding“ finden sich auch hier Angebote, um den Umgang miteinander nach demokratischen Spielregeln zu vermitteln, digitale Zivilcourage im Netz zu zeigen, oder auch auf Gaming Plattformen den richtigen Ton zu treffen.
»Schulnote befriedigend – so bewerten die Deutschen im Durchschnitt ihre eigene Digitalkompetenz. Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um digitale Kompetenzen von klein auf zu stärken?«
»Ich bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, auf alle Altersgruppen zu schauen. Natürlich müssen unsere Kinder den Umgang mit digitalen Medien lernen. Auch wenn dieser für sie viel selbstverständlicher ist, als das noch vor einigen Jahren der Fall war – sie haben ganz andere Herausforderungen damit. Woran erkenne ich seriöse Quellen? Wie stelle ich sicher, dass meine Fotos nicht ungewollt im Netz landen? Oder woher weiß ich, dass die Menschen, die ich im Netz kennenlerne, tatsächlich die sind, für die sie sich ausgeben?
Wir dürfen aber auch alle anderen Zielgruppen nicht aus dem Auge verlieren: Ältere, die vielleicht häufiger noch Neulinge im Umgang mit digitalen Medien sind. Aber auch Erwachsene müssen sensibilisiert werden und die Phänomene im Netz verstehen lernen, um nicht Opfer von Manipulation und Datenmissbrauch zu werden.
Die Digitalisierung eröffnet unfassbare Chancen! Aber um diese voll ausschöpfen zu können, müssen wir unsere Digitalkompetenz noch deutlich verbessern. Und das ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam meistern können!«
Weshalb unterstützt die Deutsche Telekom den bundesweiten Digitaltag?
»Das Thema Digitalisierung ist mittlerweile in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angekommen, was nicht zuletzt auch der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zeigt. Zugleich stehen wir vor der großen Herausforderung, dass Wirtschaft und Gesellschaft nach der Coronakrise und dem sich weiter zuspitzenden Ukrainekrieg wieder Tritt fassen müssen. Was Digitalisierung hierfür leisten kann und was sie für jeden Einzelnen bedeutet, ist dabei ein wichtiger Vermittlungsauftrag. Gerade in diesem Umfeld spielt der bundesweite Digitaltag eine herausragende Rolle. Durch seine breite Unterstützung, die neben der Politik von den Gewerkschaften, über wesentliche Wirtschaftsverbände, die Kirchen und die Sportspitzenverbände reicht, haben wir einen hervorragenden Resonanzboden, um dieses Ziel zu erreichen. Für die Deutsche Telekom ist hier gerade das Miteinander, um das Ziel der Digitalisierung in Deutschland voranzubringen ein wesentlicher Grund, warum wir uns gern beim Digitaltag engagieren.«