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News wow Pressemitteilung Ängste

Ängste vor Kriminalität, Werteverfall und Massenarbeitslosigkeit

Datendiebstahl, Hacker-Angriffe und Fake News: Viele Menschen haben Angst, dass sich die Digitalisierung negativ auf die Gesellschaft auswirkt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage anlässlich des ersten bundesweiten Digitaltags am 19. Juni 2020, wie die Initiative „Digital für alle“ mitteilt. Demnach befürchten neun von zehn Bundesbürgern (89 Prozent), dass fremde Regierungen Daten ausspionieren. Drei Viertel (75 Prozent) sorgen sich, dass kriminelle Hacker zentrale Infrastrukturen wie Verkehrs- und Energienetze lahmlegen könnten. Jeder Zweite (50 Prozent) ist der Ansicht, dass digitale Technologien in eine Abhängigkeit von Staaten wie den USA und China führen. 43 Prozent macht Angst, dass wenige Digitalunternehmen Zugriff auf Daten der meisten Menschen haben. Jeder Dritte (35 Prozent) sorgt sich, dass sich Falschmeldungen im digitalen Zeitalter leicht verbreiten lassen, und sieht dadurch die Demokratie gefährdet. 32 Prozent beklagen, dass die Digitalisierung das Wertesystem verändert und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verringert. Ebenfalls 32 Prozent denken, dass Digitalisierung zu Arbeitsplatzverlust und Massenarbeitslosigkeit führen wird. Immerhin 7 Prozent haben sogar Angst, dass sich immer intelligentere Maschinen gegen die Menschen richten und die Herrschaft übernehmen werden. „In großen Teilen der Gesellschaft erzeugt die Digitalisierung vielfältige Sorgen. Unabhängig davon, ob es sich um gefühlte oder tatsächliche Bedrohungen handelt, müssen sie ernst genommen werden“, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Projektleiterin des Digitaltags. „Der Digitaltag am 19. Juni 2020 will hier anknüpfen und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anstoßen. Der bundesweite Aktionstag mit seinen vielfältigen Veranstaltungsformaten und Angeboten richtet sich auch an jene Menschen, die sich von der Digitalisierung abgehängt fühlen und dem digitalen Wandel mit Sorge begegnen.“

 

Bundesweiter Aktionstag für digitale Teilhabe

Der Digitaltag wird getragen von der Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis aus mehr als 20 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Bildung und Kultur, Wohlfahrt, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Hand. Erklärtes Ziel ist die Förderung digitaler Teilhabe. Projektleiterin Hosenfeld: „Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen.“ Der bundesweite Aktionstag will die Digitalisierung mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten überall in Deutschland erklären, erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und auch Raum für kontroverse Debatten schaffen. Mögliche Formate sind etwa öffentliche Vorträge, Diskussionen und Streitgespräche, das Ausprobieren digitaler Technologien in Vereinen, Behörden und Unternehmen, Tage der Offenen Tür oder Programmierkurse für jedermann. Die Bandbreite reicht von lokalen Bürgersprechstunden via Messenger über digitale Erlebnisreisen mit der Virtual-Reality-Brille in Senioreneinrichtungen bis zu kostenlosen Workshops zur IT-Sicherheit in Softwarehäusern. Nach der Premiere am 19. Juni 2020 soll der Digitaltag künftig jährlich durchgeführt werden. Zudem wird im Rahmen des Digitaltags ein Preis für herausragendes digitales Engagement verliehen. Wenn Sie künftig direkte Presseinformationen der Initiative „Digital für alle“ erhalten wollen, können Sie sich unter www.digitaltag.eu/presse in den Presseverteiler eintragen.

Ängste Digitalisierung Presseinformation

 

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Wenn Sie künftig direkte Presseinformationen der Initiative „Digital für alle“ erhalten wollen, können Sie sich unter www.digitaltag.eu/presse in den Presseverteiler eintragen.

 

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dabei wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Fragestellung lautete: „Bitte geben Sie an, vor welchen dieser möglichen konkreten Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft Sie ganz persönlich Angst haben.“ Die Befragung ist repräsentativ.