Eine Persona ist ein "Benutzerarchetyp", der bei Entscheidungen über Produktfunktionen, Navigation, Interaktion und visuelles Design helfen kann (Cooper, 1999). Reale Personas basieren auf empirischen Daten und repräsentieren die Zielgruppe eines Produktes oder Systems belastbar. Neben der Abbildung einer wesentlichen Zielgruppe können verschiedene, extreme Personas unterschiedliche Anforderungen von Nutzenden an ein System greifbar machen.

Im Rahmen des geplanten Digitaltag-Kurzvortrages werden zunächst die grundlegenden Begriffe: Usability, der menschzentrierte Gestaltungsprozess sowie die Definition einer Persona im Entwicklungsprozess erläutert. Zudem werden einführend mögliche Eigenschaften, Darstellungsformen und “Dos & Don’ts” bei der Erstellung von Personas beleuchtet.

Im zweiten Teil des Vortrages wird der Erstellungsprozess zweier extremer Personas für ein Tool zur Unterstützung der digitalen Souveränität erläutert. Die zwei Personas sollten im Rahmen eines Forschungsprojektes die Entwicklung eines zugeschnitten Tools Smartphone-App-Nutzende unterstützen das Risiko von Apps erkenn- und bewertbar zu machen. Die Personas wurden auf Basis zweier Studien mit Smartphone-Nutzenden sowie theoretischem Input erstellt und nach der Evaluation mit N = 12 Expertinnen überarbeitet. Im Rahmen des Vortrages wird auf weiterführendes Material zum Informieren über und Erstellen von Personas verwiesen.