„Digital für alle“ startet Bewerbungsphase für den Publikumspreis für digitales Miteinander
02. November 2022
- Bewerbungen ab sofort bis zum 30. November 2022 möglich; insgesamt 16.000 Euro Preisgeld
- Publikumsabstimmung entscheidet vor Weihnachten über ausgezeichnete Projekte
- Digitalisierung im Ehrenamt hat für ein Drittel der Deutschen große Bedeutung
Die Weihnachtsfeier vom Sportverein per App organisieren, Hilfe in der Nachbarschaft über digitale Plattformen anbieten oder sich gegen Hass und Falschnachrichten im Netz einsetzen – für ein Drittel der Menschen in Deutschland (35 Prozent) haben digitale Technologien im ehrenamtlichen Engagement eine große Bedeutung. 86 Prozent von ihnen fordern mehr Anerkennung und Sichtbarkeit für digitales Engagement und Ehrenamt. Daher vergibt die Initiative „Digital für alle“ erneut den Publikumspreis für digitales Miteinander. Ab sofort können sich digital Engagierte bewerben – und haben die Chance auf insgesamt 16.000 Euro Preisgeld. „Wir suchen Projekte, die Menschen zu mehr digitaler Teilhabe verhelfen oder sich für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen – im digitalen Raum oder mithilfe digitaler Technologien“, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von „Digital für alle“.
Das Bündnis aus 28 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand, setzt sich bundesweit für mehr digitale Teilhabe ein. „Ehrenamtliche leisten einen großen Beitrag, wenn es darum geht, Menschen dabei zu unterstützen, Teil der digitalen Welt zu sein. Zugleich bietet die Digitalisierung im Engagement und Ehrenamt große Chancen. Digitale Technologien können etwa dabei unterstützen, Hilfeleistungen für geflohene Menschen zu koordinieren und deren Ankommen zu erleichtern.“
Die Mehrheit derjenigen, die der Digitalisierung im Ehrenamt eine große Bedeutung zuschreiben, betonen, dass sich Engagierte dank digitaler Technologien zeitlich flexibler und ortsungebunden einbringen können (75 Prozent). Zudem ermöglichten digitale Tools eine effizientere Selbstorganisation und Zusammenarbeit im Engagement und Ehrenamt (61 Prozent). Digitalisierung erleichtere es Vereinen und Organisationen generell, Freiwillige zu gewinnen und ihr Netzwerk auszubauen (74 Prozent). Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Publikumspreis startet in die dritte Runde – Bewerbung bis zum 30. November möglich
Der Publikumspreis für digitales Miteinander baut auf dem großen Erfolg des gleichnamigen Jurypreises auf, der jährlich zum bundesweiten Digitaltag vergeben wird. Die Abstimmung über die besten Erfolgsgeschichten ist für jede und jeden online möglich. Bewerbungen können in zwei Kategorien eingereicht werden: Digitale Teilhabe und Digitaler Zusammenhalt. „Wer sich dafür einsetzt, dass die digitale Welt inklusiver und barriereärmer wird oder Kinder und Erwachsene dazu befähigt, digitale Medien kompetent zu nutzen, ist in der Kategorie Digitale Teilhabe genau richtig“, erklärt Hosenfeld. „Projekte in der Kategorie Digitaler Zusammenhalt können zeigen, wie digitale Technologien dazu beitragen, gesellschaftliche Brücken zu bauen: Sei es bei der Integration Geflüchteter und Migrierter oder um auf innovative Weise ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen.“
Bewerben können sich Projekte – etwa von Ehrenamtlichen, gemeinnützigen Organisationen, Städten und Gemeinden, Schulen oder sozialen Einrichtungen –bis einschließlich 30. November 2022 über ein Online-Formular. Alle teilnehmenden Projekte werden auf www.digital-miteinander.de sichtbar sein. Die Abstimmung ist vom 5. bis 11. Dezember für alle offen. Am 15. Dezember werden dann schließlich die Gewinnerinnen und Gewinner verkündet. Der 1. Platz jeder Kategorie ist mit einem Preisgeld von jeweils 5.000 Euro dotiert, dem 2. Platz stehen jeweils 2.000 Euro zu, für den 3. Platz gibt es jeweils 1.000 Euro.
Die Teilnahmebedingungen und eine Übersicht mit den wichtigsten Fragen und Antworten stehen online bereit unter www.digital-miteinander.de/publikumspreis.
Vierter bundesweiter Digitaltag findet am 16. Juni 2023 statt
Um dem Ziel von mehr digitaler Teilhabe in Deutschland näher zu kommen, gibt es seit 2020 den Digitaltag – einen bundesweiten Aktionstag zur Förderung digitaler Teilhabe. Trägerin ist die Initiative „Digital für alle“. Zuletzt hat der Digitaltag im Juni 2022 mit mehr als 2.000 Aktionen Menschen in ganz Deutschland erreicht. Der Aktionstag soll die Digitalisierung mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten überall in Deutschland erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und Raum für Debatten schaffen. Das übergeordnete Ziel: Alle Menschen sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Der vierte Digitaltag findet am 16. Juni 2023 statt.
Für alle Informationen zum Digitaltag sowie neueste Zahlen zur digitalen Teilhabe in Deutschland können Sie unter digitaltag.eu/presse die Presseinformationen abonnieren.
AWO Bundesverband | Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) | Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | Bitkom | Bundeselternrat | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Deutscher Bibliotheksverband (dbv) | Deutscher Bundesjugendring | Deutscher Caritasverband | Deutscher Kulturrat | Deutscher LandFrauenverband | Deutscher Landkreistag | Deutscher Naturschutzring | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) | Deutscher Städtetag | Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) | Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) | Deutsches Rotes Kreuz (DRK) | Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung | Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands | Hochschulrektorenkonferenz (HRK) | TÜV-Verband | Verband kommunaler Unternehmen (VKU) | Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) | Wissenschaft im Dialog | Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ durchgeführt hat. Es wurden 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche Bedeutung haben digitale Technologien für Sie persönlich in den folgenden Lebensbereichen?“ und „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu digitalem Engagement und Ehrenamt zu?“
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