Jeder Zweite wünscht sich bessere Cyberschutz-Kenntnisse
17. Juni 2022
- 3 von 4 Deutschen schützen sich bereits aktiv vor Cyberkriminalität, gleichzeitig großer Wunsch nach besseren Fähigkeiten
- Bundesweiter Digitaltag am 24. Juni 2022 mit Veranstaltungen zu Datenschutz und Cybersicherheit
Sichere Passwörter, Antiviren-Programme, Zwei-Faktor-Authentifizierung: 74 Prozent der Deutschen ergreifen Maßnahmen zum Schutz vor Hackern und Cyberkriminellen. Auch das Bewusstsein für den Schutz der eigenen Daten ist hoch: 62 Prozent passen bei technischen Geräten wie Smartphones oder bei Online-Diensten die Privatsphäre-Einstellungen an, um festzulegen, welche Daten gespeichert oder freigegeben werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage anlässlich des dritten bundesweiten Digitaltags, wie die Initiative „Digital für alle“ mitteilt. Zugleich wünscht sich knapp die Hälfte jedoch noch bessere Fähigkeiten, Risiken im Internet zu erkennen und sich davor zu schützen (47 Prozent).
„Kenntnisse über mögliche Risiken und geeignete Schutzmaßnahmen sind Voraussetzung für eine sichere und souveräne Teilhabe an der digitalen Welt. Am Digitaltag finden zahlreiche Workshops und Schulungen rund um Datenschutz und Cybersicherheit statt, bei denen Bürgerinnen und Bürger sich Wissen und Kompetenzen zu diesen Themen aneignen können“, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von „Digital für alle“. Die Initiative vereint 28 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand mit dem Ziel, digitale Teilhabe in Deutschland voranzutreiben.
Bundesweiter Digitaltag bietet vielfältiges Angebot rund um Datenschutz & Co
Der Aktionstag am 24. Juni beleuchtet mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten verschiedenste Aspekte der Digitalisierung. Interessierte können unter anderem bei folgenden ausgewählten Aktionen mehr zu Datenschutz und Cybersicherheit erfahren:
- Wie sichere ich mein Smartphone? Digitales Engagement braucht Datenschutz und Sicherheit | Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: Der Alleskönner macht es möglich: Mal kurz Nachrichten checken, sie per Messenger diskutieren und per Online-Petition die Welt retten – das Smartphone ist ein Instrument zur demokratischen Teilhabe. Doch haben die Nutzer die digitalen Spuren im Blick, die sie auf dem Smartphone hinterlassen? In dem Web-Talk werden zehn Schritte für mehr informationelle Selbstbestimmung vorgestellt.
- Die Digitalisierung der Gesellschaft: Was passiert mit meinen Daten? | Volkshochschule und Stadtbücherei Ahrensburg: Welche Daten gebe ich wann und wo preis? Wann werden sie gelöscht? Was wird durch die DSGVO geregelt? Welche Rechte habe ich als Verbraucher? In diesem praxisorientierten Vortrag wird das Thema Datenschutz genauer beleuchtet.
- Online-Vortrag zum Digitaltag 2022: Manipulation im Internet | Verbraucherzentrale Bremen e.V.: Die manipulative Gestaltung der Benutzeroberflächen von Webseiten und Online-Shops bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher fast täglich zu sehen. Die Folge sind häufig Entscheidungen, die ohne diese irreführenden Techniken vermutlich nicht getroffen werden würden. Der Vortrag klärt auf, wie Muster erkannt und wie mit diesen umgegangen werden kann.
- Sicherheit im Netz | Stadtbibliothek Herrenberg, Volkshochschule Herrenberg: Bankgeschäfte, Einkäufe, Tickets buchen – viele Erledigungen des täglichen Lebens lassen sich über das Internet schnell und zeitlich flexibel erledigen. Doch wie sieht es mit der Sicherheit der persönlichen Daten aus? In dem Vortrag werden grundlegende Sicherheitseinstellungen und -aktivitäten vorgestellt und Tipps für Online-Banking und Einkaufen im Netz vermittelt.
- Cookies und Co: Geiz mit deinen Daten | Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Beratungsstellen Troisdorf und Bonn: Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich das Nutzungsverhalten im Internet stark geändert. Die Zahl der Online-Einkäufe ist rasant gestiegen und jeder Nutzer besucht zunehmend mehr Webseiten. In der Sprechstunde werden Tipps zum Datenschutz geteilt.
Alle bisher angemeldeten Veranstaltungen und Aktivitäten können in einer Aktionsübersicht sowie einer interaktiven Aktionslandkarte eingesehen werden. Die Anmeldung von Aktionen ist weiterhin unter www.digitaltag.eu/aktion-anmelden möglich. Tipps und Anregungen zur erfolgreichen Gestaltung von Aktionen bietet ein Aktionsleitfaden. Der Digitaltag 2022 wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Für weitere Informationen zum Digitaltag sowie neueste Zahlen zur digitalen Teilhabe in Deutschland können Sie unter digitaltag.eu/presse die Presseinformationen abonnieren.
Partner der Initiative „Digital für alle“:
AWO Bundesverband | Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) | Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | Bitkom | Bundeselternrat | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Deutscher Bibliotheksverband (dbv) | Deutscher Bundesjugendring | Deutscher Caritasverband | Deutscher Kulturrat | Deutscher LandFrauenverband | Deutscher Landkreistag | Deutscher Naturschutzring | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) | Deutscher Städtetag | Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) | Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) | Deutsches Rotes Kreuz (DRK) | Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung | Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands | Hochschulrektorenkonferenz (HRK) | TÜV-Verband | Verband kommunaler Unternehmen (VKU) | Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) | Wissenschaft im Dialog | Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)
Grundlage ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ durchgeführt hat. Im April 2022 wurden dabei 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Bitte sagen Sie mir, inwieweit die folgenden Aussagen auf Sie persönlich zutreffen?“ und „In welchem Bereich wünschen Sie sich bessere Fähigkeiten oder Kenntnisse?“. Die vollständigen Ergebnisse werden am 21. Juni anlässlich des Digitaltags veröffentlicht.
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