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Publikumspreis digitales Miteinander 2025 Digitaltag

Soziale Teilhabe digital: Apps für ältere Menschen

Hochschule Mainz & Katholische Hochschule Mainz (im EMPOWER Verbundprojekt)
Digitale Teilhabe

Das Teilvorhaben „Soziale Teilhabe digital: Apps für ältere Menschen“ im Verbundprojekt EMPOWER (FKZ 13IHS242C) lädt ältere Menschen in Senioreneinrichtungen ein, ihre Lebensgeschichte neu zu entdecken – und zwar an den Orten, die für sie bedeutend sind. Damit werden Lebensqualität und Teilhabe gefördert. Mithilfe der leicht bedienbaren Webapp LINA reisen Teilnehmende zurück an Plätze, die mit wichtigen Momenten im Leben verbunden sind, wie dem Ort des Kennenlernens des Ehepartners:in. Entsprechend ihrer individuellen Erinnerungen werden Orte auf dem Tablet mit Bildern, Musik und eigenen Zitaten illustriert. Wenn keine passenden Bilder mehr existieren, können KI-generierte Szenen genutzt werden. So werden Erinnerungen festgehalten und erneute Erzählungen angeregt, etwa der Austausch mit Bewohner:innen, Besucher:innen wie Angehörigen oder Mitarbeitenden. Eine erste Erprobung zeigt, dass die älteren Menschen, Selbstwirksamkeitserfahrungen im Umgang mit der Technik machen, sich und ihre Geschichte aber insbesondere wertgeschätzt fühlen („Also es war für mich ein schönes Erlebnis. Einfach wo mal sich jemand interessiert hat.“ / „Alle waren begeistert, ja.“). Sie fühlen sich animiert, von sich zu berichten. Bei dementiellen Erkrankungen können so auch Erinnerungen gestärkt werden. Die Webapp dient als Brücke zwischen Gefühlen und Erinnerungen und sozialen Austausch mit anderen. So trägt Digitalisierung zu einem sicheren, inklusiven und menschennahen Zugang zur Gemeinschaft bei.

 

 

Inwiefern stärkt euer Projekt Kinder und Jugendliche und Bezugspersonen in ihrem direktem Umfeld, z. B. Eltern, Großeltern und Lehrkräfte, dabei, sich sicher, selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen?

Die Webapp LINA stärkt nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und Jugendliche sowie ihr Umfeld. Durch das gemeinsame Erkunden von Erinnerungsorten auf dem Tablet entstehen neue Gesprächsanlässe zwischen Großeltern und Enkelkindern. Junge Menschen können digitales Erzählen erleben als sicheren, wertschätzenden Umgang mit Medien und lernen, wie Technik sinnvoll für Austausch, Beziehungspflege und kreative Gestaltung genutzt werden kann. Eltern und Lehrkräfte erhalten zudem ein Beispiel, wie digitale Werkzeuge verantwortungsvoll eingesetzt werden können. So entsteht ein natürlicher, generationsübergreifender Zugang zu digitalen Möglichkeiten, der Verständnis, Nähe und kreative Lernprozesse fördert.
Screenshot der EMPOWER-Webseite
Kategorie Digitale Teilhabe

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