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Zwei Menschen reichen sich die Hände

Chance auf 20.000 Euro Preisgeld: Jetzt Deutschlands beste Projekte für digitales Miteinander wählen

01. Dezember 2021
  • Online-Abstimmung beim Publikumspreis für digitales Miteinander läuft ab sofort bis zum 19. Dezember; ausgezeichnete Projekte werden am 21. Dezember bekannt gegeben
  • Initiative Digital für alle stellt sechs beispielhafte Projekte in zwei Kategorien vor

Anschauen, abstimmen – und insgesamt 20.000 Euro Preisgeld vergeben: Die Online-Abstimmungsphase für den „Publikumspreis für digitales Miteinander“ hat begonnen. Das hat die Initiative Digital für alle bekanntgegeben, die den Preis zum zweiten Mal ausgelobt hat. Das Bündnis vereint 27 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand mit dem Ziel, die digitale Teilhabe bundesweit voranzutreiben. „Der Publikumspreis lenkt die Aufmerksamkeit auf herausragende Projekte, die sich das Jahr über für digitale Teilhabe und Zusammenhalt einsetzen. Diesen Menschen wollen wir mit unserer Auszeichnung danken“, erklärt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von Digital für alle.

Jetzt haben alle Menschen die Chance, über die ausgezeichneten Initiativen zu entscheiden, die mit insgesamt 20.000 Euro Preisgeld honoriert werden. Das Online-Voting auf www.digital-miteinander.de/publikumspreis läuft ab sofort bis einschließlich 19. Dezember. Wer sein Lieblingsprojekt unterstützen möchte, kann im Netz seine Stimme abgeben – für ein Projekt pro Kategorie. Zur Wahl steht jetzt eine Auswahl an Finalistinnen und Finalisten, die von der Initiative Digital für alle für das Voting getroffen wurde. Die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt am 21. Dezember – virtuell auf der Webseite der Initiative, in den sozialen Netzwerken und im Newsletter des Digitaltags.

„Jedes Jahr vergeben wir anlässlich des Digitaltags einen Jury-Preis für digitales Miteinander. Im Dezember nehmen uns alle interessierten Menschen die schwere Entscheidung ab. Wir freuen uns sehr über die vielfältigen Bewerbungen – für mich ist jeder Beitrag absolut preiswürdig“, so DFA-Geschäftsführerin Hosenfeld über die zur Wahl stehenden Projekte.

Preisverdächtig: Sechs beispielhafte Finalisten im Kurzportrait

Vergeben wird der Publikumspreis in zwei Kategorien: In der Kategorie „Digitale Teilhabe“ können sich Initiativen und Projekte bewerben, die zu einem inklusiven digitalen Miteinander beitragen – also etwa Menschen bei den ersten Schritten ins Digitale begleiten oder Kinder im Umgang mit digitalen Medien schulen. Beispielhaft für die zahlreichen Bewerbungen stehen diese drei Projekte: 

  • Digi-Bus: Menschen mit Fragen rund um digitale Angelegenheiten erhalten an einem mobilen Beratungsbus Unterstützung. Der Bus – ausgestattet mit WLAN-Zugang sowie digitalen Endgeräten wie Tablets und Laptops – fährt Kölner Stadtteile an und hält dort jede Woche auf bekannten öffentlichen Plätzen.
  • Smarte Prignitzer: Im Projekt unterstützen ehrenamtliche Technik-Lotsen ältere Menschen im Umgang mit digitalen Anwendungen. Dabei werden Kompetenzen gefördert und das Selbstvertrauen im Umgang mit neuen Medien gestärkt. Die Beratungen in Mehrgenerationen- oder Dorfgemeinschaftshäusern erfolgen in Einzel- oder Gruppengesprächen. Zusätzlich können Geräte ausprobiert und geliehen werden.
  • Digitale Hilfe: Das Projekt Digitale Hilfe bietet kostenfreie Unterstützung in den Bereichen Internet und digitalen Medien. Diese richtet sich an alle Menschen, die Fragen rund um Computer, Tablet und Smartphone haben. Das Angebot ist nicht als reiner Technik-Support zu verstehen, sondern auch als Austauschmöglichkeit und Beratung rund um digitale Kommunikation und Kultur. Unterstützung wird per Telefon und an der Theke vor Ort in München geboten.

Einreichungen in der Kategorie „Digitaler Zusammenhalt“ bauen gesellschaftliche Brücken mithilfe digitaler Technologien und fördern das Miteinander im digitalen Raum – beispielsweise mit Engagement gegen Hatespeech oder für eine bessere Diskussionskultur im Netz. Auch innovative Ansätze, die die mit digitaler Unterstützung ehrenamtliches Engagement ermöglichen, werden in dieser Kategorie honoriert. In dieser Kategorie gehören diese drei beispielhaften Projekte zu den Finalistinnen und Finalisten:

  • ZWEITZEUGEN online: Über persönliche Erzählungen von Schoah-Überlebenden machen die ZWEITZEUGEN e.V. virtuell Geschichte nachfühlbar und begreifbarer. Damit die Zeitzeuginnen und -zeugen nicht verstummen, erzählen die sogenannten Zweitzeuginnen und -zeugen von ihren Geschichten über das Leben vor, während und nach dem Holocaust. Das Projekt soll Kindern und Jugendlichen ermöglichen, frei und zu jeder Zeit Überlebende des Holocaust online kennenzulernen. Ziel ist, dass die Geschichte digital zu einer Begegnung wird, die die Kinder und Jugendlichen berührt, motiviert und ihnen hilft, zu verstehen.
  • DepriBuddy – Die Online-Selbsthilfe-Community: DepriBuddy ist eine Selbsthilfe-Community im Netz, in der sich Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen gegenseitig im Alltag unterstützen. Interessierte können ein Hilfegesuch einstellen, etwa eine Bitte um Unterstützung beim Einkaufen, oder Hilfe anbieten, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung. Das Projekt soll für einen stärkeren Zusammenhalt zwischen Menschen mit psychischen Belastungen sorgen, die (Selbst)-Stigmatisierung verringern und neue Räume zur Entfaltung eröffnen.
  • Academy2Go: Academy2Go veröffentlicht kurze Erklärvideos, um Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte über bildungspolitische Themen zu informieren. Langfristig soll daraus eine Videoreihe entstehen. Die Beiträge sind niederschwellig und werden von jungen Menschen produziert, die selbst eine Migrationsgeschichte haben. Diese Form der Bildungsarbeit soll das Erlernen von digitalen Kompetenzen, Integration und gesellschaftlichen und digitalen Zusammenhalt fördern.

Der jeweils 1. Platz ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, dem 2. Platz jeder Kategorie stehen jeweils 3.000 Euro zu, für den 3. Platz gibt es jeweils 2.000 Euro.

Dritter bundesweiter Digitaltag findet am 24. Juni 2022 statt

Um dem Ziel von mehr digitaler Teilhabe in Deutschland näher zu kommen, gibt es seit 2020 den bundesweiten Digitaltag – einen Aktionstag zur Förderung digitaler Teilhabe. Trägerin ist die Initiative „Digital für alle“. Zuletzt hat der Digitaltag im Juni 2021 mit mehr als 2.000 Aktionen Menschen in ganz Deutschland erreicht. Der Aktionstag soll die Digitalisierung mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten überall in Deutschland erklären, erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und Raum für Debatten schaffen. Das übergeordnete Ziel: Alle Menschen sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Der dritte Digitaltag findet am 24. Juni 2022 statt.

Für alle Informationen zum Digitaltag sowie neueste Zahlen zur digitalen Teilhabe in Deutschland können Sie unter www.digitaltag.eu/presse die Presseinformationen abonnieren. Den gemeinsamen Appell von Digital für alle können Sie online abrufen unter www.digitaltag.eu/appell.

Die Partnerinnen und Partner der Initiative „Digital für alle“:

AWO Bundesverband | Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) | Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | Bitkom | Bundeselternrat | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Deutscher Bibliotheksverband (dbv) | Deutscher Bundesjugendring | Deutscher Caritasverband | Deutscher Kulturrat | Deutscher LandFrauenverband | Deutscher Landkreistag | Deutscher Naturschutzring | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) | Deutscher Städtetag | Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) | Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) | Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung | Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands | Hochschulrektorenkonferenz (HRK) | TÜV-Verband | Verband kommunaler Unternehmen (VKU) | Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) | Wissenschaft im Dialog | Zentralverband des deutschen Handwerks (ZdH) | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)

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